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Weissburgunder - Pinot Blanc

Vielseitiger Speisenbegleiter und leichter Apérowein.

Weissburgunder: Eleganz und Finesse im Glas

Der Weissburgunder, international bekannt als Pinot Blanc, ist eine edle Weißweinsorte, die für ihre Eleganz, Finesse und ihr vielschichtiges Aromenprofil geschätzt wird. In Deutschland zählt er zu den beliebtesten Rebsorten und liefert Weine von hoher Qualität, die Weinkenner weltweit begeistern. Sie gehört zur Familie der Burgunderrebsorten. Weissburgunder kann als eine Fortsetzung der Mutation des Grauburgunders gesehen werden. Dieser wiederum stammt ursprünglich vom Blauen Spätburgunder ab. Die Reben haben hohe Ansprüche an Boden und Klima: sie bevorzugen warme, tiefgründige und kräftige Böden. Bevorzugt wächst Weissburgunder oder Pinot Blanc an exponierten, trockenen und warmen Lagen. Kurz gesagt - Weissburgunder fühlt sich dort wohl, wo es dem Riesling mittlerweile zu heiss geworden ist.

Die Geschichte des Weissburgunders ist eng mit dem Spätburgunder verwandt. Er entstand vermutlich als Mutation des Pinot Noir im Burgund und wurde bereits im Mittelalter in ganz Europa kultiviert. In Deutschland wird der Weissburgunder seit dem 14. Jahrhundert angebaut und hat in den letzten Jahrzehnten stark an Bedeutung gewonnen.

Die Rebsorte steht für sehr vielfältige Weine: Man kennt zum einen die leichten, frischen Pinot Blancs. Jedoch eignet sich die Rebsorte auch um kräftige, voluminöse Weine zu vinifizieren, die im Barrique ausgebaut wurden. Spannend ist auch die Lagerfähigkeit der Weine - mit der Alterung erhalten die Weine oft eine spannende Haselnussnote.

Weissburgunder oder Pinot Blanc zeichnet sich durch eine sehr feine Säurestruktur aus. In der Nase sind Noten von Apfel, Birnen, Mango und Aprikosen typisch. Oftmals erkennt man auch Noten von Heu oder frischem Gras bis hin zu Kräutern. Die Säure ist äusserst bekömmlich, der Körper meist mittelkräftig. Die Farbe ist hell- bis strohgelb.

Weissburgunderweine zeichnen sich durch ihre vielschichtigen Aromen aus. Typisch sind Noten von

- gelben Früchten wie Apfel, Birne und Quitte
- Zitrusfrüchten wie Limette und Grapefruit
- Nüssen wie Mandel und Haselnuss
- kräuterigen Noten und feiner Mineralität

Ursprünglich war Norditalien die Region, die für Weissburgunder bekannt ist und auch viel Weissburgunder anbaute. Mittlerweile hat jedoch Deutschland Italien als grössten Weissburgunder-Produzenten abgelöst. Weissburgunder ist eine aufstrebende Rebsorte in Deutschland. Die Anbauflächen werden stetig erweitert, der Wein erfreut sich grosser Beliebtheit. In Deutschland ist der Anteil der Rebfläche mit Weissburgunder bei ungefähr 5%. Die Hochburg für Weissburgunder in Deutschland ist das Anbaugebiet Baden. Der Stellenwert ist jedoch auch in der Pfalz und Rheinhessen sehr gross.

Der Weißburgunder gedeiht in kühleren Weinbauregionen mit kalkhaltigen Böden. Je nach Anbaugebiet, Bodenbeschaffenheit und Ausbauart variieren die Weine in ihrer Struktur und Komplexität. In Deutschland zählen zu den wichtigsten Anbaugebieten:

Baden: Hier entstehen kraftvolle, aromatische Weissburgunder mit ausgeprägter Mineralität.
Pfalz: Die Pfalz ist bekannt für ihre fruchtigen, lebendigen Weissburgunder mit Aromen von Apfel und Zitrusfrüchten.
Rheinhessen: In Rheinhessen werden vielfältige Weissburgunder von trocken bis edelsüss produziert.
Württemberg: Württemberg bietet elegante, mineralische Weissburgunder mit feinem Säurespiel.

Die Qualität deutscher Weissburgunder hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Viele Winzer setzen auf qualitätsorientierte Anbaumethoden und schonenden Ausbau im Keller. Das Ergebnis sind Weine von Weltklasse, die international Anerkennung finden.

Der Weissburgunder ist auch unter folgenden Namen bekannt:

Pinot Blanc
Pinot Bianco
Clevner (vor allem in Baden)
Klävner
Weisser Klevner

Weissburgunder ist ein vielseitiger Speisenbegleiter. Er harmoniert hervorragend mit Fisch und, Meeresfrüchten, Geflügel, Kalbfleisch, Spargel, Salaten und verschiedenen Vorspeisen.

Copyright Bild Rebsorte: Deutsches Weininstitut DWI

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